Der Rückblick auf die Stopps in Niederösterreich und im Burgenland
Die ersten beiden Herbsttermine der BBG-Bundesländertour 2023 unter dem Motto “Vorsorge, Sicherheit & Vertrauen” haben erfolgreich stattgefunden. Im Zuge der ganzjährigen Veranstaltungsreihe informiert die Bundesbeschaffung GmbH (BBG) über aktuelle Gefahrenpotentiale und Herausforderungen, die es zu bewältigen gilt, um Österreich krisensicher und zukunftsfit zu gestalten. In Niederösterreich und im Burgenland standen dabei insbesondere die Themen „nachhaltige Beschaffung“ sowie „Krisenprävention und -management“ im Fokus.
NACHHALTIGE BESCHAFFUNG IN NIEDERÖSTERREICH
Die Veranstaltung am 26. September 2023 in Niederösterreich stand unter dem Motto „Einfach nachhaltig beschaffen: Lösungen mit Klimaschutzbeitrag & Einblicke in die Gesundheitswelt“. Eröffnet wurde die Veranstaltung in St. Pölten durch Vizebürgermeister Harald Ludwig und Gerhard Zotter, Geschäftsführer der BBG. Dabei wurde die Notwendigkeit gemeinsamer Anstrengungen für den Klimaschutz und die nachhaltige Beschaffung betont. Erfreulich findet Zotter, dass aufgrund der Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandorts Österreich ein Großteil des BBG-Portfolios von heimischen Anbietern bezogen werden kann. Dies fördert nicht nur den Klimaschutz, sondern stärkt auch die lokale Wirtschaft.
Schwerpunkte für die kommenden Jahre
In Fachvorträgen und einer Podiumsdiskussion wurde das Ziel der Klimaneutralität Österreichs aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet. Neben der Mobilitätswende stehen in den kommenden Jahren auch die nachhaltige Beschaffung sowie der Ausbau erneuerbarer Energien im Mittelpunkt. Auch die klimafreundliche Haus- und Stadtverwaltung inklusive der Berücksichtigung von Sanierungsregelungen und -maßnahmen werden eine Schlüsselrolle in der Umsetzung der Ziele einnehmen.
Nachhaltigkeit und Gesundheit
Im Impulsvortrag des kaufmännischen Direktors des Landesklinikums St. Pölten bekamen die Anwesenden Einblicke in die Nachhaltigkeitsprojekte des Krankenhauses. Mit kleinen Anpassungen konnten hier große Einsparungen in den Bereichen Energie, Transport sowie Lagerinfrastruktur erzielt werden. So wurde im Klinikum etwa die Trinkwasserversorgung von Plastikwasserflaschen auf neu installierte Trinkbrunnen, bei denen sich Patientinnen und Patienten eigenständig Wasser in Karaffen abfüllen können, umgestellt. Das Ergebnis der Maßnahme ist neben einer erhöhten Patientenmobilität die Reduktion des Logistikaufwands und Plastikmülls im Landesklinikum.
Auch außerhalb einer Krankenanstalt können die Themen Gesundheit und Nachhaltigkeit als gemeinsame Agenda gesehen werden. Andrea Ebner-Pladerer, Leiterin des Forums "Österreich isst regional", erklärte anschaulich, dass sich eine fleischreduzierte Ernährung und der Bezug regionaler Produkte nicht nur positiv auf den Körper, sondern auch auf das Klima auswirken kann.
KRISENPRÄVENTION IM BURGENLAND
Am darauffolgenden Tag begrüßten LAbg. Thomas Steiner, Bürgermeister von Eisenstadt, und Gerhard Zotter die Gäste zum BBG-Bundesländertourstopp im Burgenland. Die Veranstaltung hatte den Fokus „Einfach vorbereitet sein: Krisen, Katastrophen, Blackout“. In dem breiten Themenspektrum lieferten Expertinnen und Experten im weiteren Verlauf des Nachmittags tiefe Einblicke in das Krisenmanagement. Obwohl jede Krise eigene Herausforderungen birgt, lassen sich verschiedene Katastrophenfälle durch entsprechende Prävention und Planung gut vorbereiten. Hierzu gehören auch Testläufe, wie Zivilschutzproben und Blackout-Simulationen, um im Ernstfall schnell und abgestimmt handeln zu können.
Mitverantwortung der Bürgerinnen und Bürger
Sowohl im Rahmen der Vorträge als auch während der Podiumsdiskussion wurde deutlich, dass das Bewusstsein für Krisenprävention und -management im Burgenland geschärft ist und die enge Zusammenarbeit zwischen Land, Städten, Gemeinden und Einsatzorganisationen proaktiv verfolgt wird. Allerdings zeigten die Vortragenden auch die Grenzen des öffentlichen Krisen- und Zivilschutzes auf. In Vorbereitung auf den Krisenfall sollte daher jeder Haushalt über genügend Vorräte für vierzehn Tage verfügen. Da beispielsweise die elektronische Kommunikation während eines Blackouts ausfällt, ist die präventive Abstimmung, was in einem Krisenfall zu tun ist, nicht nur im Arbeitsumfeld, sondern auch im Privaten von hoher Wichtigkeit.
Die BBG als Lösungspartner des öffentlichen Krisen- und Katastrophenmanagements
Im Katastrophenfall ist die zügige Koordination zwischen den beteiligten Akteuren, auch über Zuständigkeits- und Organisationsgrenzen hinweg, essenziell. Im Optimalfall gelingt eine rasche, abgestimmte Reaktion. Die Elemente des Katastrophenmanagements stehen dabei im Mittelpunkt: Vermeidung, Vorbereitung, Bewältigung und Wiederherstellung.
Die BBG präsentierte sich auf der Veranstaltung als Lösungspartner der öffentlichen Hand in Sachen Krisen- und Katastrophenmanagement. Gerade in den Phasen der Vorbereitung, Bewältigung und Wiederherstellung kann die BBG als verlässlicher Einkaufspartner, der mit- und vorausdenkt, unterstützen. So schafft die BBG etwa Lösungen, auf die Einsatzkräfte im Ernstfall zurückgreifen können.
BBG-Geschäftsführer Gerhard Zotter zieht ein positives Resümee
BBG-Geschäftsführer Gerhard Zotter war an beiden Veranstaltungstagen vor Ort und zieht ein positives Resümee: „Wir bedanken uns für die Gastfreundschaft in Niederösterreich und im Burgenland. Das Sprichwort „Durchs Reden kommen die Leute zusammen“ hat sich einmal mehr bestätigt. Es war spannend, den Austausch zwischen Expertinnen und Experten der öffentlichen Hand mitzuverfolgen. Die interessanten Fachvorträge und Diskussionen lieferten hier die perfekte Ausgangsbasis für Gespräche, in denen Standpunkte, Ideen und Visionen diskutiert wurden, die die gemeinsame Gestaltung eines zukunftsfitten Österreichs vorantreiben werden“. Hier finden Sie Bildimpressionen der Veranstaltungen in Niederösterreich und im Burgenland.
Rückblick im Detail (inkl. Videos) aus Niederösterreich
Rückblick im Detail (inkl. Videos) aus dem Burgenland
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